Naturstreifzüge und Spaziergänge
Folgen Sie unseren Expertinnen und Experten durch den städtischen Raum oder eine Naturlandschaft und erhalten Sie einen vertieften Einblick in ein besonderes Thema.
Musik trifft Architektur
in Rachmaninoffs Villa Senar
Spaziergang durch Park und Villa Senar in Weggis
Sonntag, 6.7.2025, 14.15 – 15.45 Uhr

«Musik trifft Architektur» lädt ein zu Entdeckungen in und um Rachmaninoffs Villa Senar auf der Halbinsel Hertenstein. Begleitet vom Denkmalpfleger Stephan Steger und einem Guide der Serge Rachmaninoff Foundation streifen Sie durch den einladenden Park und die nur mit Führungen begehbare denkmalgeschützte Villa Senar.
1930 kaufte der russische Komponist, Pianist und Dirigent Sergei Rachmaninoff ein Grundstück direkt am Vierwaldstätter See und liess darauf ein Haus erbauen, die Villa Senar. Der Name Senar steht für die Initialen des Besitzerehepaars: «Se» steht für Sergei, «Na» für Natalia und «R» für Rachmaninoff.
Um seine Villa zu bauen, engagierte Rachmaninoff die beiden Luzerner Architekten Alfred Möri und Karl Friedrich Krebs. Sie entwarfen ein Gebäude im Bauhausstil. Dieses ist streng kubisch aufgebaut. Die grossen Fenster geben Aussicht auf den Park, den See und die Berge. Teile des Flachdaches dienen gleichzeitig als Terrassen.
Die Innenausstattung der Villa gehörte zum Modernsten der damaligen Zeit. Sogar einen Lift liess der Komponist, ein Liebhaber technischer Innovationen, einbauen. Auch über 80 Jahre nach Rachmaninoffs Tod sind sehr viele originale Ausstattungsgegenstände erhalten. Die Villa Senar wirkt, als wäre Rachmaninoff nur auf einer Konzertreise und komme bald wieder zurück.
Die Villa Senar sowie weitere Gebäude auf dem Anwesen sind für die Schweiz bedeutende Zeugen des Neuen Bauens und stehen, wie auch der grösste Teil des Mobiliars, seit 2018 unter Denkmalschutz. Die Villa ist üblicherweise geschlossen und nur auf Führungen begehbar.
Zum Spaziergang in Park und Villa Senar laden das Museum Luzern, die Serge Rachmaninoff
Foundation und die Denkmalpflege Kanton Luzern ein.
Treff- und Endpunkt:
Villa Senar, Zinnenstrasse 6, 6353 Weggis
(Achtung, keine Parkplätze bei der Villa Senar, wir empfehlen die Anreise mit dem Schiff)
Treffpunkt für Schiffsreisende:
13.45 Uhr Station Hertenstein, gemeinsamer Spaziergang zur Villa (15 Minuten)
Kostenlos
AUSGEBUCHT
Us em Näihchäschtli und im Geheimfach
Spaziergang in Beromünster
Donnerstag, 21.8.2025, 17.20 - ca. 19.30 Uhr

"Us em Näihchäschtli und im Geheimfach" lädt zum Erkunden von Verborgenem und Vergessenem in Beromünster ein. Begleitet von lokalen ExpertInnen und der Direktorin des Museum Luzern machen Sie sich auf die Suche nach Geheimnissen hinter den Möbeln des Haus zum Dolder, das früher von Landärzten bewohnt wurde. Anschliessend lernen Sie auf einem theatralen Rundgang berührende Schicksale historischer Beromünsterinnen und unbekannte Ecken des Städtchens kennen.
Der Legende zufolge beginnt die Geschichte Beromünsters im 10. Jahrhundert. Damals habe Graf Bero eine Stiftskirche errichtet und zwar an jener Stelle, wo sein Sohn auf der Jagd von einem Bären getötet worden sei. Nach der Eroberung des Aargaus durch die Eidgenossen 1415 ging das Stift an die Luzerner. In der Folge wurden die mehrheitlich adeligen Chorherren zunehmend durch Söhne Luzerner Patrizierfamilien abgelöst. Diese brachten den vornehmen Lebensstil ihrer Familien, aber auch Kunstverständnis und die nötige Finanzkraft nach Beromünster und liessen herrschaftliche Wohnhäuser errichten. Für deren Bau und Unterhalt beschäftigten sie zahlreiche Künstler und Handwerker, die sich unterhalb des Stiftbezirks in der wachsenden Dorfsiedlung niederliessen. Das Stift mit seiner bis ins Mittelalter zurückreichenden Schule wurde neben St. Urban das bedeutendste Kulturzentrum auf der Luzerner Landschaft mit einer grossen Ausstrahlung in die nähere und weitere Umgebung.
Das Haus zum Dolder wurde Mitte des 18. Jahrhunderts erbaut. Während hundert Jahren wurde darin eine Pintenwirtschaft geführt. Anschliessend diente es mehrere Generationen lang als Arztpraxis. Beim Besuch des stattlichen Hauses, das noch weitgehend im originalen Zustand erhalten ist, geht man durch die Wohn- und Praxisräume des Stifters und seiner Familie und erhält dadurch einen faszinierenden Einblick in die Lebens- und Arbeitswelt eines passionierten Landarztes und leidenschaftlichen Kunstsammlers. Es ist nur punktuell während Ausstellungen oder mit einer privaten Führung besuchbar.
"Us em Näihschäschtli" ist ein theatraler Spaziergang durch Beromünsters weniger bekannte Gassen und Ecken. Verbotene Liebe, Tapferkeit, Einfallsreichtum und ein Mord: eine Schauspielerin macht unterwegs Schweizer Geschichte durch die Augen von Frauen erlebbar. Gleich mehrere spannende Zeitzeuginnen lebten in Beromünster, deren Leben und Wirken dokumentiert und überliefert ist. Berührend, überraschend, lustig und inspirierend!
Der Spaziergang in Beromünster wird vom Museum Luzern in Zusammenarbeit mit dem Haus zum Dolder und der 5-Sterne-Region Beromünster organisiert.
Treffpunkt:
Haus zum Dolder, Fläcke 17, 6215 Beromünster
Endpunkt:
im Städtchen Beromünster
Kostenlos
Anmeldung erforderlich
Von Pfahlbauten bis Heuschrecken
Streifzug durch das Wauwilermoos
Samstag, 6.9.2025, 13.45 - ca. 15.30 Uhr

"Von Pfahlbauten bis Heuschrecken" ist ein von ExpertInnen geführter Streifzug durch das UNESCO-Welterbe Wauwilermoos. Besuchen Sie eine (rekonstruierte) steinzeitliche Pfahlbausiedlung, streifen Sie durch die Moorlandschaft und entdecken Sie, angeleitet durch Naturkenner, Insekten und Pflanzen, die hier heimisch sind.
Die Moorlandschaft des Wauwilermoos wurde bereits von den Pfahlbauern besiedelt. Hier wurden die ältesten Pfahlbauhäuser der Schweiz ausgegraben. Der Fundort gehört seit 2011 zum UNESCO-Weltkulturerbe „Prähistorische Pfahlbauten um die Alpen“. Auf deren Grundlage rekonstruierten Archäologinnen und Archäologen mit Handwerkern drei Häuser und ihre Umgebung mit urgeschichtlichen Techniken und Materialien. 10 Jahre nach Eröffnung der Freilichtanlage wurde die jungsteinzeitliche Siedlung um ein Jagdlager mit einer rekonstruierten Rundhütte erweitert. Auf einem Rundgang mit einem Guide des Vereins ur.kultour erfahren Sie, wie die Menschen in der Steinzeit mit der sei umgebenden Natur lebten, wie sie ihre Umwelt beeinflussten und mit welchen Widrigkeiten sie im täglichen Leben zu kämpfen hatten.
Anschliessend machen Sie sich auf zu einem Naturstreifzug in der Moorlandschaft, begleitet von Roman Graf, Sammlungsbetreuer Käfer, und Marco Bernasconi, Sammlungskurator Entomologie im Museum Luzern. Das Wauwilermoos ist im Bundesinventar der Landschaften von nationaler Bedeutung als Schutzgebiet aufgeführt. Im Rahmen von Biodiversitätsuntersuchungen in den Jahren 1995-1997 wurde hier regelmässig Insekten gefangen. Diese Belege sind ein wichtiger Bestandteil der entomologischen Sammlung des Museums Luzern. Sie zeugen von der Artenvielfalt an Insekten in dieser Oase der Natur inmitten der landwirtschaftlich genutzten Felder von Wauwil. Auch eine artenreiche Wildbienengemeinschaft ist hier heimisch, wie eine Studie von 2000 zeigt.
Der Spaziergang in Beromünster wird vom Museum Luzern in Zusammenarbeit mit der Kantonsarchäologie Luzern und dem Verein ur.kultour organisiert.
Treffpunkt:
Infopavillon Pfahlbausiedlung Wauwil (2 Gehminuten vom Bahnhof Wauwil)
Endpunkt:
im Wauwilermoos (individueller Spaziergang zurück zum Bahnhof Wauwil)
Ausrüstung:
Wetterangepasste Kleidung und Schuhe, falls vorhanden: Lupe
Kostenlos
Anmeldung erforderlich
Die nächsten Termine
{{ i.name }}
Keine Veranstaltungen an diesem Schauplatz in den nächsten {{ showDays + offsetDays }} Tagen gefunden. {{ visitateTourAvasEndpoint }} {{ visitateEventAvasEndpoint }}